Thyssen in der Adenauerzeit
Konzernbildung und Familienkapitalismus, Familie, Unternehmen, Öffentlichkeit: T
Schulz, Günther / Szöllösi-Janze, Margit
Erschienen am
01.10.2015
Beschreibung
Der Thyssen-Konzern entstand nach dem Zweiten Weltkrieg als Familienunternehmen neu. Der Autor beschreibt die bemerkenswerte Geschichte des Konzerns und seiner Eigentümerinnen und Eigentümer in dieser Zeit, die auch ein Stück Frühgeschichte der Bundesrepublik ist. Heute ist kaum noch bekannt, dass der nach dem Zweiten Weltkrieg neu entstandene Thyssen-Konzern zunächst ein Familienunternehmen war. Der Autor zeigt, wie es dazu kam und warum die Familie schließlich ihren Einfluss auf den Konzern verlor. Vor dem Hintergrund des Aufstiegs der August Thyssen-Hütte von einem teildemontierten Werk zu einem der größten Stahlhersteller Europas werden hier erstmals die Verbindungen zwischen der Familie, ihren Bevollmächtigten, dem Management des Konzerns und der Politik untersucht. Die Studie beschreibt ein Stück Frühgeschichte der Bundesrepublik als Unternehmensgeschichte und verweist dabei auch auf die Anfänge der westeuropäischen Integration.
Autorenportrait
Johannes Bähr ist Professor (apl.) für Wirtschafts- und Sozialgeschichte am Historischen Seminar der Goethe-Universität Frankfurt/Main.