Beschreibung
Seit dem Zweiten Weltkrieg hat die Welt mehr als 250 Konflikte erlebt, mit mehr als 170 Millionen Opfern. An diesen Konflikten waren größtenteils nicht-staatliche Akteure beteiligt. Darüber hinaus gibt es neuartige terroristische Gewalthandlungen, wie die Anschläge des 11. September 2001 oder des so genannten Islamischen Staates. Diese Gewalthandlungen werden bislang hauptsächlich nach nationalem Strafrecht geahndet, das allerdings nicht den spezifischen völkerrechtlichen Unrechtsgehalte der Handlungen abbildet. Die daneben existierenden völkerrechtlichen Anti-Terrorismus-Verträge beziehen sich auf den Bereich des internationalen Strafrechts, begründen aber keine universelle Strafgerichtsbarkeit für terroristische Gewalthandlungen nicht-staatlicher Organisationen; ein allgemeines Völkerstrafrechtsverbrechen des Terrorismus exisitiert bislang nicht. Das Werk geht daher der Frage der völkerstrafrechtlichen Verantwortlichkeit von Mitgliedern nicht-staatlicher, terroristischer Organisationen nach.