Beschreibung
Ende der vierziger Jahre: Die junge Madeleine hat im Zweiten Weltkrieg alles verloren, Familie und Heimat. Ihr Traum, einen Neuanfang zu machen, erfüllt sich nicht. Als auch die Liebe zu Anton scheitert, wagt sie den großen Schritt. Madeleine schließt sich einer Gruppe deutscher Journalisten an, die als Erste über Frankreich nach Algerien reisen dürfen. Doch dort scheint sich schon der nächste Krieg anzubahnen. Nach vielen Jahren kehrt Ruth Rehmann mit einem großen Roman zurück, wie es ihn in Deutschland noch nicht gegeben hat: die Geschichte einer jungen Frau, die die Enge des zerstörten Europa der Nachkriegszeit hinter sich lässt und erst in der Fremde ihre eigene Geschichte versteht.
Autorenportrait
Ruth Rehmann wurde am 1. Juni 1922 als Tochter eines evangelischen Pastors in Siegburg geboren. Nach dem Abitur besuchte sie die Meisterklasse der Musikhochschulen in Berlin und Köln. 1945 floh sie nach Oberbayern und ließ sich im Chiemgau nieder, wo sie seither lebte. Ruth Rehmann unternahm lange Reisen nach Algerien, Griechenland und Frankreich und begann in den fünfziger Jahren mit dem Schreiben; aus ihrem ersten Roman Illusionen (1959) las sie auf 1958 auf der Tagung der Gruppe 47. Neben Romanen und Erzählungen hat sie auch zahlreiche Hörspiele verfasst. Zu ihren bekanntesten Werken zählen die Romane Der Mann auf der Kanzel (1979), Abschied von der Meisterklasse (1985), Die Schwaigerin (1987) und der autobiographische Bericht Unterwegs in fremden Träumen (1993). Ihr letzter Roman Ferne Schwester erschien im Jahre 2009 im Hanser Verlag. Am 29. Januar 2016 ist Ruth Rehmann im Alter von 93 Jahren in ihrer Wohnung im bayrischen Trostberg gestorben.
Leseprobe
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