Beschreibung
Bei vielen Denkern und Denkerinnen gibt es einen starken Zusammenhang zwischen denken und gehen. Bei wenigen aber wurde dieser Zusammenhang auch im Werk so greifbar wie bei dem Theologen und Bischof Klaus Hemmerle (1929-1994). Hemmerle denkt das Theologische ausgesprochen räumlich und prozesshaft. Er reflektierte zeit seines Lebens darüber, wie Glaube im Leben gehen kann, dass das Heilige sich im Zwischenraum ereignet, welche Wege ins Geheimnis weisen oder wie Pfarreien in Weggemeinschaften verbunden sein können. Über diese innere wie äußere Beweglichkeit wird Klaus Hemmerle zu einer verblüffend postmodernen Denkgestalt. In diesem Buchprojekt werden in vier Gängen (Trinitätstheologie; Pastoralplanung; Intellektuelle Zeitgenossenschaft und Theologie des Priesterlichen) biografische Beobachtungen zu Hemmerles bewanderter Intellektualität analytisch gedeutet und erschlossen.
Autorenportrait
Matthias Sellmann, geboren 1966, Dr. theol., Theologe und Sozialwissenschaftler, seit 2009 Professor für Pastoraltheologie an der Ruhr- Universität Bochum. Gründer und Direktor des Zentrum für angewandte Pastoralforschung.