Beschreibung
Rechtsfragen der Organtransplantation wurden bislang grundsätzlich unter dem Blickwinkel der Zulässigkeit von Organentnahmen diskutiert. Weitestgehend ausgeklammert blieb die Frage nach der gerechten Verteilung der Spenderorgane. Das Buch faßt die kontroverse Diskussion um die Entnahmekriterien zusammen und untersucht die tatsächlichen und potentiellen Regelungsmöglichkeiten dieses Problemfeldes auch unter Berücksichtigung einiger ausländischer Rechtsordnungen. Im zweiten Schritt wendet sich der Verfasser der Frage zu, nach welchen Maßstäben die Verteilung der verfügbaren Transplantate auf die potentiellen Organempfänger erfolgen muß. Den bislang angewandten rein medizinischen Kriterien mißt er nach eingehender Untersuchung der Prinzipien der Verteilungsgerechtigkeit lediglich nachrangige Bedeutung zu. Vorzuschalten ist eine Berücksichtigung der eigenen dokumentierten Spendebereitschaft des potentiellen Organempfängers. Auf dieser Grundlage entwirft der Verfasser ein Transplantationsgesetz und prüft dieses am Maßstab des Grundgesetzes.
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