Beschreibung
Wappenbriefe sind Urkunden, die ein heraldisches Abzeichen einer Person, Körperschaft oder Stadt zuordnen. Seit Beginn des 14. Jahrhunderts sind sie bekannt, gut 100 Jahre später aber erst zu allgemeiner Verbreitung gelangt. Im engeren Sinne war die Ausstellung von Wappenbriefen auf das Heilige Römische Reich Deutscher Nation fokussiert - ergänzt um die Territorien der österreichischen Habsburger und der Hohenzollern außerhalb der Reichsgrenzen. Bis zum Ende der Monarchie im deutschsprachigen Raum (1918) blieben diese Urkunden unter heraldischen, rechtlichen, politischen, gesellschaftlichen und künstlerischen Aspekten für die Menschen - Verleiher wie Empfänger - von großer Bedeutung. Im vorliegenden Werk wird neben diesen Aspekten erstmals auch der Quellenwert der Wappenbriefe für die kultur- und sozialgeschichtliche Forschung angemessen gewürdigt. Das macht den besonderen Rang dieses opulent ausgestatteten und reich bebilderten Buches (oder: Handbuchs) aus.
Autorenportrait
Gerhard Seibold ist promovierter Historiker und freiberuflich tätig. Seine bisherigen wirtschafts-, personen- und ortsgeschichtlichen Forschungen haben ihren Niederschlag in über 100 Publikationen gefunden.