Beschreibung
Krauß untersucht historisch-analytisch den Umgang mit der DDR-Vergangenheit im Rahmen der 'Aufarbeitung'. Ausgehend von diesem Begriff entstand ein Netzwerk staatlich wie privat geförderter Akteure und Institutionen, das eine unübersehbare Fülle bedruckten Papiers produziert, sich in aktuelle Debatten einmischt und tiefgreifenden Einfluss nimmt. In Presse, Bildung und Wissenschaft hat sich ein zunehmend kritikloser Umgang mit seinen Repräsentanten und Ergebnissen eingebürgert. So scheinen mehr Fragen als Antworten zu entstehen - Fragen nach Funktionen, ideologischem Gehalt und Wirkweisen des Aufarbeitungsvorgangs. Der Autor geht dem nach und legt eine Arbeit an konkreten Fallbeispielen mit theoretischem Anspruch vor.
Autorenportrait
Matthias Krauß, geboren 1960, aufgewaschen im heutigen Kreis Oberhavel, ist Journalist. Nach dem Studium in Leipzig war er von 1986 bis 1998 Redakteur der 'Märkischen Volksstimme' im Bereich Jugendpolitik. Seit 1990 befasst er sich als freier Journalist vornehmlich mit der brandenburgischen Landespolitik und publiziert u.a. für 'Junge Welt' und 'Neues Deutschland'. Buchpublikationen u.a.: 'Das Mädchen für alles - Angela Merkel. Ein Annäherungsversuch' (2005), 'Völkermord statt Holocaust' (2007). Daneben verfasste er mehrere Lateinamerika-Reportagen. Krauß lebt in Potsdam.