Beschreibung
Jungen wünschten sich früher, Lokomotivführer, Flug- oder Schiffskapitän zu werden. Bald aber ernüchtert, wägten sie ihre Fähigkeiten mit realen Chancen ab. Anders der junge Mann in diesem Buch, den seine Eltern NEMO genannt, um keinen Namenstag feiern zu müssen. Ein Prinzip, Grundlage ihrer Erziehung, vorgelebt: Sparsamkeit, die höchste aller Tugenden. Nemo verschlang, kaum Lesen gelernt, die Bibel. Bücher von Großen in der Geschichte. Unbewusst nach anderem gesucht als sparen. In ihm den Wunsch geweckt, ein Jemand, kein Niemand zu sein. Einer, der die Menschen beeindruckt wie Alexander der Große, Friedrich II., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, und zum Schluss noch wie ein Prophet die Menschen auffordert, ihren Nächsten zu lieben. Visionen solcher Art enden, wie erwartet, als marginale Wirklichkeit. Nemo, ein Mann wie jeder andere, gescheitert zum Schluss oder gerettet? Entscheiden mögen es die Leser:innen.
Autorenportrait
Otto W. Bringer, 89, vielseitig begabter Autor. Malt, bildhauert, fotografiert, spielt Klavier und schreibt, schreibt. War im Brotberuf Inhaber einer Agentur für Kommunikation. Dozierte an der Akademie für Marketing-Kommunikation in Köln. Freie Stunden genutzt, das Leben in Verse zu gießen. Mit 80 pensioniert und begonnen, Prosa zu schreiben. Sein Schreibstil ist narrativ, "ich erzähle", sagt er. Seine Themen sind die Liebe, alles Schöne dieser Welt. Aber auch der Tod seiner Frau. Bruderkrieg in Palästina. Werteverfall in der Gesellschaft. Die Vergänglichkeit aller Dinge, die wir lieben. Die zwei Seelen in seiner Brust.