Beschreibung
Linke Politik hat sich in den letzten Jahrzehnten stark auf Inklusionsthemen konzentriert, auf den Kampf um die Bürgerrechte von Minderheiten. Diese Politik sollte fortgesetzt werden, um die offene Gesellschaft zu stabilisieren. Um aber gegen die zentralen Probleme der heutigen Gesellschaft vorzugehen, die soziale Ungleichheit und den Klimawandel, muss eine Politik umgesetzt werden, die sich gegen die Macht und Herrschaft der Reichen wendet und Reformen sowie grundlegende Systemveränderungen vorantreibt. Die Überwindung des Kapitalismus ist grundsätzlich notwendig, wenn eine soziale, demokratische und ökologische Gesellschaft geschaffen werden soll. Dieses Ziel kann nur erreicht werden, wenn die ganz große Mehrheit der Gesellschaft dabei mitmacht. Um den Weg in diese Richtung zu eröffnen, sind zwei entscheidende Schritte erforderlich, für die sich die gesamte Linke einsetzen muss: die direkte Demokratie und das bedingungslose Grundeinkommen. Repräsentative Demokratie und kapitalistisches Wirtschaftssystem können weder die soziale Ungleichheit noch den Klimawandel stoppen und müssen schrittweise überwunden werden. Sollten diese beiden Brennpunkte der Zukunft keiner Lösung zugeführt werden, steht tatsächlich das Überleben der Menschheit auf dem Spiel.
Autorenportrait
Studium Anglistik, Romanistik, Philosophie, Soziologie, Politik, Geografie und Pädagogik an den Universitäten Heidelberg, Marburg und Kassel. Promotion mit Auszeichnung. Zahlreiche Buchveröffentlichungen in Soziologie, Geografie, Politik. Seit 1968 in der politischen und gewerkschaftlichen Linken aktiv. Zahlreiche Lehraufträge an mehreren Universitäten.