Autorenportrait
Gustave Flaubert wurde am 12. Dezember 1821 in Rouen in der Normandie geboren und starb am 8. Mai 1880 in Croisset, ebenfalls in der Normandie. Er war ein französischer Schriftsteller. Flaubert wurde ungewollt als jüngstes von fünf Kindern des Chefarztes der städtischen Klinik von Rouen geboren. Bis zu seinem vierten Geburtstag verlor er bereits drei seiner Geschwister. Auch die unmittelbare räumliche Nähe zum Krankenhaus ließ ihn schon früh mit Krankheit und Tod in Kontakt kommen. Flaubert besuchte zunächst das Collège Royal, das er 1840 mit Abitur abschloss. Bereits als Schüler zeigte sich seine Stärke in Geschichte und Literatur und er schrieb schon erste eigene Stücke. Maßgeblich inspiriert wurde er dabei von seiner unerfüllten Liebe zu einer zehn Jahre älteren Urlaubsbekanntschaft, zu der er lange Zeit Kontakt hielt. Seinem Vater zuliebe versuchte Flaubert sich nach dem Abitur vier Jahre lang im Jurastudium, das er nach Ausbruch seiner Epilepsie jedoch abbrach. Er unternahm stattdessen Reisen und richtete sich nach dem Tod des Vaters und eines weiteren Geschwisters bei seiner Mutter ein. Gleichzeitig begann er ein langjährige Affäre mit einer etwas älteren Frau. 1856 erschien Flauberts Roman "Madame Bovary", der wegen seiner angeblichen Unsittlichkeit zum Skandalerfolg wurde. Ab 1864 verreiste er kaum noch, sondern schrieb isoliert zu Hause. Seine weiteren Werke waren noch immer einflussreich, hatten jedoch weniger Erfolg. Finanziell rutschte er gegen Ende seines Lebens in den Ruin. Gustave Flaubert starb im Alter von 58 Jahren an den Folgen einer Hirnblutung in Croisset bei Rouen.