Beschreibung
Über die menschliche Ohnmacht im Angesicht der Weiten des MeeresAls die Aurora nach einem Torpedobeschuss sinkt, findet sich Joseph Curtain an Bord eines Rettungsbootes wieder, gemeinsam mit vier anderen Männern. Sofort übernimmt der erfahrene Seemann Curtain das Kommando und teilt Nahrungsmittel und Wasser ein. Als die Tage vergehen, treten die Stärken und Schwächen der einzelnen Männer hervor. Und der Wasservorrat schwindet, ebenso wie das Leben des schwerverletzten Priesters Father Michaels. Und noch immer kein Zeichen der Rettung."Hanley ist ein Chronist möglicher Auswege, der die unerforschten Gegenden des Meeres und des Bewußtseins bereist – in einer Sprache, die wie ein Orkan alles hinwegfegt." William Faulkner
Autorenportrait
JAMES HANLEY, geboren 1897 und aufgewachsen in Liverpool. Er verfasste 31 Romane und zahlreiche Kurzgeschichten und Theaterstücke. Er verbrachte neun Jahre auf See, was sein Schreiben stark beeinflußte. Sein Roman Boy (1931) wurde der obszönen Verleumdung beschuldigt, was der Grund sein mag, warum der meisterhafte Autor und sein Werk der Vergessenheit anheim fiel. Der Ozean erschien 1941 bei Faber & Faber in London. James Hanley starb 1985.NIKOLAUS HANSEN, geboren in Hamburg und Verleger von Rogner & Bernhard, von Rowohlt, des marebuchverlags, des Arche Literaturverlags/Atrium Verlags, segelte als junger Mann zwei Jahre um die Welt.
Rezension
»Hanley erzählt … von Abgründen, denen Menschen ohne Vorwarnung in sich selbst begegnen.«
»Dieser Autor, obschon von Kollegen wie William Faulkner hoch gepriesen, ist selbst in seiner Heimat heute mehr Geheimtipp denn kanonischer Autor – zu Unrecht.«
»James Hanley, 1895 als Sohn irischer Einwanderer in Liverpool geboren und 1985 in London gestorben, wurde mit Hemingway verglichen und von Faulkner gepriesen.«
»Mit seinem 1941 erschienenen Roman
hat der Engländer James Hanley eine eindrückliche und psychologisch spannende Parabel über die Nichtigkeit des Menschen und über dessen Stärken wie Schwächen geschrieben.«
»James Hanley erzählt von Menschen, die sehr überraschend in ihre eigenen inneren Abgründe schauen müssen.«