Beschreibung
Als Sammelbecken für eine Vielzahl betrieblicher Massnahmen, durch welche Unternehmen und Konzerne vermittels der Inanspruchnahme von Ressourcen Dritter ihre Unternehmensziele zu erreichen suchen, ist der Begriff des Outsourcing insbesondere vor dem Hintergrund zunehmender Globalisierung und Intensivierung des Wettbewerbs in der Wirtschaftspraxis von herausragender Bedeutung. Die vorliegende Zürcher Dissertation befasst sich mit den unternehmensstrafrechtlichen Aspekten entsprechender Massnahmen. Insbesondere wird auf die Fragestellung eingegangen, ob und inwiefern Unternehmen für Aufgaben- und Geschäftsbereiche im Sinne von Art. 102 des Schweizerischen Strafgesetzbuches haftbar bleiben, die zur Bearbeitung im Rahmen eines Outsourcing auf andere Unternehmen übertragen worden sind. Zu diesem Zweck werden vorab die wirtschaftlichen und zivilrechtlichen Grundlagen des Outsourcing sowie die Grundzüge des unternehmensstrafrechtlichen Haftungsrechts dargelegt.