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Der Gang zum Fegefeuer

St. Margareta Maria Alacoque: Täglicher Gang zum Fegefeuer Pater Martin von Cochem: Allgemeine Lehre über das Fegefeuer Zitate von Heiligen und Seligen Meßandacht für die Armen Seelen Armenseelenpredigten Armenseelenpatrone

Erschienen am 01.01.2009
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783037490167
Sprache: Deutsch
Umfang: 80
Format (T/L/B): 29.0 x 20.0 cm

Beschreibung

Die Armenseelenliteratur weist kostbare Bücher auf, die heutzutage in Vergessenheit geraten sind. Unter diese Zimelien reiht sich auch ein kleines Büchlein, das den Titel trägt: 'Täglicher Gang zum Fegefeuer'. Keine geringere Heilige als die Herz-Jesu-Heroldin Margareta Maria Alacoque schrieb in ihren Schriften: 'Machet abends in Gesellschaft des göttlichen Herzens einen kurzen Gang zum Fegefeuer, indem ihr dem heiligsten Herzen alles aufopfert, was ihr getan habt, und dasselbe bittet, es wolle seine Verdienste diesen heiligen leidenden Seelen zuwenden.' Dieser Gang zum Fegefeuer ist schließlich nichts anderes als eine bequeme Art, eine ehrliche Gewissenserforschung abzulegen. Man beachte nämlich, daß die heilige Margareta Maria Alacoque nicht von armen Seelen schreibt. Sie verwendet vielmehr den Terminus 'heilige, leidende Seelen'. Aus dem englischsprachigen Gebiet wissen wir, daß die Engländer von 'Holy Souls' sprechen. Es sind diese tatsächlich 'heilige' Seelen, denn ihre Bestimmung ist der Himmel, sündigen können sie nicht mehr, sie können ständig für uns bitten mit einer Liebe, die unsere Akte der Liebe bei weitem in den Schatten stellen. Das Heilige in diesen Seelen entdecken wäre ein Gebot der Stunde. Abgerundet werden die Gänge ins Fegefeuer durch die Armenseelenpredigten von Nikolaus Heller. Es gab tatsächlich eine Zeit in der katholischen Kirche, wo dieser Seelen regelmäßig gedacht wurde. Für sie opferte und litt man, für sie verfaßte man Sonntagspredigten. Es wird bestimmt der Einfluß von Bischof Keppler gewesen sein, daß dieser Autor in der gleichen Diözese unter dem Armenseelen-Bischof Dr. Paul Wilhelm von Keppler wirken durfte. Pfarrer Alfons Maria Weigl bringt in einer seiner Schriften das Erlebnis von Wilhelm von Keppler mit folgenden Worten: 'Ich war Theologe und bereitete mich auf die heiligen Weihen vor. Mein Bischof, Dr. Hefele, aber wollte mich zur Weihe nicht zulassen, weil er wegen meines Sprachfehlers arge Bedenken hatte. Aber auf mein inständiges Bitten hin gab mir der Bischof noch eine letzte Chance. Ich durfte nochmals eine Probepredigt halten. In dieser großen Seelennot schloß ich ein Bündnis mit den Armen Seelen. Ich hielt eine Novene zu ihnen und versprach, in meinem ganzen Priesterleben für sie zu wirken und ihr Andenken lebendig zu erhalten, wenn ich die Probe bestehen würde. Klopfenden Herzens bestieg ich die Kanzel, aber voll Vertrauen auf ihre Fürbitte. Ich predigte, ohne auch nur einmal anzustoßen. Daraufhin wurde ich zur Weihe zugelassen.'

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