Beschreibung
Mitten im Zweiten Weltkrieg wurde die Zwinglikirche am 7. April 1940 geweiht. In einer Zeit der Düsternis galt dieses Ereignis als Zeichen der Hoffnung, Versöhnung und Vergebung. Der Bau der Zwinglikirche stellte eine Zäsur in der Geschichte des reformierten Winterthur dar. Erstmals überhaupt wurde eine Quartierkirche, erstmals eine Kirche im 20. Jahrhundert errichtet. Allerdings war der Weg zur Verwirklichung einer 'kirchlichen Gebäudegruppe im Deutweg' lang und von zahlreichen Herausforderungen begleitet. Das 75JahrJubiläum der Zwinglikirche bietet die Gelegenheit zu einem Rückblick auf die besonderen Umstände der Baugeschichte, auf die reiche künstlerische Ausstattung, auf die städtebauliche Bedeutung und auf den kirchlichen Alltag. Was 1940 mit der Mission in kirchenfernen Aussenquartieren begann, führte 1963 zur Loslösung von der Stadtkirche und zur Gründung der eigenständigen Kirchgemeinde Mattenbach.
Inhalt
75 Jahre Zwinglikirche – zum Geleit
Warum eine neue Kirche? Der steinige Weg zum Bau
Kirche in einer Umbruchszeit
Eine Missionskirche für Aussenquartiere?
Deutweg oder Tössfeld?
Kirche oder kirchliche Gebäudegruppe?
Huldrych Zwingli, der Namensgeber der Zwinglikirche
Die Deutweg-Kirche zwischen Städtebau und Konfession
Vom Deutweg zum Mattenbach-Quartier
(Un-)Geliebte Nachbarn?
Kirchlicher und städtebaulicher Aufbruch
Jakob Wildermuth, der Architekt und Baumeister
Welche Kirche für welche Bedürfnisse?
Ein Wettbewerb mit Vorbehalten
Steine am Wegrand
Kunst am Bau, (k)eine Selbstverständlichkeit?
Louis Moilliet, Künstler und Glasmaler
Eine 'Trabantenkirche' macht sich selbständig. Die Nachkriegszeit
Neue Formen der Kirchenlebens
Die 'Zwingliana' und die Anfänge kirchlicher Jugendarbeit
Wachstum ohne Grenzen?
Pfarrer Walter Ammann–Hetzel, der 'Diener' der Zwingli-Gemeinde
Der Weg in die Gegenwart. Die Kirchgemeinde Mattenbach
Zwischen Tradition und Moderne
Kirche und Gesellschaft. Der Alltag in der Zwinglikirche um 1970
Die Kirche im 21. Jahrhundert: ein 'Gemischtwarenladen'?
Heidi Dick und Hans Fahrni – Kirchenarbeit zwischen Jung und Alt
Epilog: Den Grund bewahren und den Blick weiten