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Materia Medica für den homöopathischen Praktiker

Eine klinische Arzneimittellehre mit über 900 homöopathischen Mitteln und Mittel

Erschienen am 01.12.2018
CHF 152,00
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783955821760
Sprache: Deutsch
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Die Materia Medica für den homöopathischen Praktiker von Henri Voisin ist einzigartig und passt wunderbar im Set zu Voisins Repertorium. Zusammen sind sie ein unschlagbares Team, ähnlich wie Boericke und Kent immer gern als Tandem genannt werden: doch hier ist es aus einer Hand und aus einem Guss. Voisin war einer der ganz großen homöopathischen Praktiker Frankreichs und hatte eine ungeheure klinische Erfahrung, gepaart mit genialer Beobachtungsgabe. Seine Mittelbeschreibungen sind voller Originalität. Die wichtigsten Symptome der einzelnen Arzneien sind nach klinischen Indikationen gruppiert, fast immer mit eigener Erfahrung gewichtet und leicht zu finden. Besonders wertvoll sind die ausführlichen Mittelvergleiche, ähnlich wie bei Jus, und von ganz eigener Prägnanz und Tiefe. Neben den gängigen Polychresten wie Arsenicum album oder Lycopodium enthält Voisins Materia Medica viele kleine Mittel, die kaum bekannt oder in Vergessenheit geraten sind, wie zum Beispiel Ammonium- und Zinksalze, Actaea spicata bei Rheumatismus der kleinen Gelenke, Lachnanthes bei Schiefhals oder Lacticum acidum bei Diabetes mellitus. Auch findet man Mittel aus seinem ureigenen Fundus wie z.B. Scolopendra bei Lumbago und Bandscheibenvorfall. Dank seiner Präzision, Kürze und der klaren Klassifizierung der markantesten Symptome ist dieses Buch trotz seines großen Umfangs schnell und einfach anzuwenden und stellt für jeden Homöopathen ein wertvolles Arbeitswerkzeug dar. Was für eine Freude, die wertvolle Materia Medica von Dr. Henri Voisin wieder zur Verfügung zu haben! Eine Neuauflage dieses Nachschlagewerks war dringend erforderlich, es ist nun erledigt! Diese Materia Medica ist insofern einzigartig, als sie die Symptome jeder Arznei in Form von präzisen klinischen Tabellen gruppiert, die es ermöglichen, die wichtigsten therapeutischen Indikationen des betreffenden Arzneimittels sehr schnell zu identifizieren. Die zahlreichen Tabellen zur Differentialdiagnose zwischen den verschiedenen homöopathischen Arzneien erleichtern die Individualisierung des Mittels und machen dieses Buch zur idealen Ergänzung zum homöopathischen Repertorium desselben Autors. Dieses Buch ist nicht nur die vollständigste Materia Medica, was die Anzahl der beschriebenen Mittel betrifft, sondern ermöglicht es auch, viele "kleine" unbekannte oder in Vergessenheit geratene, aber sehr nützliche Arzneien zu entdecken. Wer kennt die zehn Ammoniaksalze oder die elf Zinksalze? Aus Treue zum Autor und seiner Zeit hat der Verlag Wert darauf gelegt, die ursprünglichen medizinischen Fachbegriffe zu behalten. Obwohl sie uns manchmal veraltet erscheinen, gehören sie zur Geschichte der Homöopathie. Dr. Franck Choffrut's beeindruckende Arbeit über Semantik ermöglicht es dem Leser, unter Beibehaltung des Originalwortschatzes, leicht und verständlich zu lesen. Was mich betrifft, gab es in den letzten 30 Jahren keinen Tag, an dem ich "den Voisin" nicht nachgeschlagen habe. Möge diese neue Ausgabe es den jüngeren Generationen von Homöopathen ermöglichen, ihr Wissen für eine immer effektivere Verschreibung zu erweitern und zu diversifizieren! Dr. Jean-Lionel Bagot

Autorenportrait

Henri Voisin aus Annecy Henri Voisin (1896 1975) wuchs mit seinen drei Geschwistern in Touraine in einer Offiziersfamilie auf. Nach dem Ersten Weltkrieg setzte er sein in den Jahren zuvor begonnenes Medizinstudium an der École de Santé Militaire fort. 1923 lies er sich als Landarzt in Cruseilles nieder und kam Anfang der 1930er-Jahre durch einen Patienten, der ihn auf ein homöopathisches Mittel für seine Beschwerden hinwies, zur Homöopathie. Das außergewöhnliche Heilergebnis hat Voisin dazu veranlasst, sich intensiv in die Homöopathie einzuarbeiten. 1937 lies er sich in Annecy nieder, wo er später die erste homöopathische Apotheke gründete. Voisin war lange Jahre Vorsitzender der französischen katholischen Jugendorganisation und einer der Ersten, der während des Zweiten Weltkriegs wusste, was auf dem Spiel stand. Nach der deutschen Besetzung schloss er sich der Resistance an. Als er verhaftet werden sollte, weil er die Zeitschrift Combat and Temoignage Chrétien verteilte, flüchtete er 1942 für mehr als eineinhalb Jahre in die Schweiz. Seine Frau Madeleine blieb mit den zehn Kindern in Annecy und nahm sehr viele junge Flüchtlinge auf. Einer, so wird berichtet, soll zum Dank homöopathische Werke aus dem Englischen ins Französische übersetzt haben. Nach seiner Rückkehr nach Annecy begann Voisin seine homöopathischen Werke zu verfassen. Voisin war kein Freund "eingebildeter und förmlicher Reden" und legte sein Augenmerk darauf, die Praxis der Homöopathie gut nachvollziehbar und pragmatisch darzustellen. Mit seinem lebhaften Temperament und seinem scharfen Verstand war er auch ein sehr guter Lehrer und bildete in seiner Praxis - der sogenannten "École d'Annecy" - etwa hundert Homöopathen aus.

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