Beschreibung
Die Filmform der Machinima ist heute die populärste Form digitaler Computerspielkunst. Machinima hat seine Wurzeln in sogenannten offenen Innovationen, die durch Urheberrechtsverletzungen von Usern realisiert und von der Medien-industrie kommerzialisiert wurden. Als kollaboratives Phänomen des Computerspielens vereinte Machinima kreative Praktiken des Ego-Shooter-Modding, des Filmemachens und von Online-Communitys und schuf damit Grundlagen für eine politische Ökonomie der Plattform.
Das Buch nimmt die LeserInnen mit auf eine medienarchäologische Reise durch die Bild- und Technikgeschichte der frühen Machinima und entwickelt eine Systematisierung digitaler User-Inno-vationen als Netzwerkphänomene in Zeiten der Plattformökonomie.“
Rezension
„Beeindruckend werden komplexe theoretische Gebilde als auch komplizierte technische Zusammenhänge eingängig dargestellt.“
Thomas Hensel – Hochschule Pforzheim
„Thomas Veigl führt eine Feinmechanik der Sozialisierung von Usern durch enge Verschränkung mit technischen Prozessen vor, die – so scheint es – einen Rausch erzeugt, der die eigentlichen Produktionsverhältnisse vergessen macht.“
Karin Harrasser – Kunstuniversität Linz
„Ein wichtiger Beitrag zur Forschung, der faktenreich und klug eine vorhandene wissenschaftliche Lücke schließt.“
Martin Warnke – Leuphana Universität Lüneburg