Beschreibung
Der Eigenname begleitet und prägt uns ein Leben lang. Juan Eduardo Tesone untersucht aus psychoanalytischer und philosophischer Perspektive die Bedeutung und Funktion des Eigennamens in verschiedenen Kulturen, Religionen und literarischen Kontexten. Mit der Namensgebung nehmen die Eltern eine erste prägende Einschreibung in das Leben ihres Kindes vor, die für seinen gesamten Lebensweg von Bedeutung bleiben wird und eine Art Exposé der bewussten und unbewussten elterlichen Wünsche für das Leben und die Persönlichkeit des Kindes darstellt. Um dem Kind zu ermöglichen, sich seinen Namen zu eigen zu machen, ist es notwendig, diesem 'Familienbuch' und seinen Eigenschaften nachzugehen. Im Familienstammbaum ist der Name zugleich Wurzel und neuer Spross: Er verbindet uns mit unseren Vorfahren und stellt uns zugleich vor die Aufgabe, eine ganz eigene Identität daraus zu entwickeln - ein Prozess, der nie ganz abgeschlossen ist.