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Medizin im Konzentrationslager Flossenbürg 1938 bis 1945

Biografische Annäherungen an Täter, Opfer und Tatbestände

Erschienen am 22.12.2016
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783631675632
Sprache: Deutsch
Format (T/L/B): 21.0 x 14.0 cm
Einband: Gebunden

Beschreibung

Die Quellenstudie liefert einen Beitrag zur Medizingeschichte des KZ Flossenbürg. Durch die über 1945 hinausgehende Perspektive kann die Autorin in Übereinstimmung mit der aktuellen Täterforschung deutlich machen, wie Justiz und Standesvertretungen in der Nachkriegszeit mit den ärztlichen Tätern umgingen. Da das KZ Flossenbürg im Nürnberger Ärzteprozess keine Rolle spielte, hat dies die Einschätzung der medizinischen NS-Verbrechen an diesem Ort grundsätzlich verzerrt. Die Autorin zeigt, wie die Lagerärzte durch ein Netzwerk miteinander verknüpft waren und sich gegenseitig hilfreiche Dokumente sowohl während des 2. Weltkrieges als auch danach ausstellten. Am Sonderfall des Chirurgen H. Schmitz stellt sie dar, wie viele SS-Ärzte sich den juristischen Konsequenzen in Bezug auf das Lager Flossenbürg entziehen konnten.

Autorenportrait

Jessica Tannenbaum studierte Humanmedizin in Deutschland und Frankreich und war als freie Mitarbeiterin der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg tätig. Ihre Promotion erfolgte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.