Beschreibung
Dieses Buch befasst sich anhand der klassischen Fiqh-Literatur mit dem islamischen Strafrecht. Das Verständnis der Scharia wird differenziert dargestellt und erläutert. Herausgestellt werden soll die präventive Erziehung der islamischen Strafrechtsphilosophie. Weist das islamische Parallelen mit dem deutschen Strafrecht auf?
Autorenportrait
Ali Türkmenoglu besuchte die Al-Azhar-Universität in Kairo, wo er die Grundlagen der Islamwissenschaften und Koranexegese studierte und mit dem Diplom abschloss. Zum Magisterstudium der Islam-, Politik- und wirtschaftlichen Staatswissenschaften an die Universität Erlangen-Nürnberg gewechselt, promovierte der Autor in der philosophischen Fakultät und im Fachbereich Theologie über das Strafrecht des klassischen islamischen Rechts. Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit fungierte er als Mitglied der Lehrplankommission für den Islamunterricht an bayerischen Schulen, beriet den Runden Tisch des Kultusministeriums und bildete zukünftige Islamlehrer aus, nachdem er als Pionier selbst Erfahrungen in den verschiedenen Schulen gesammelt hatte. Islam und Demokratie, Integration, gegenseitiger Respekt, Pluralität in der Gesellschaft und der Abbau von Vorurteilen bestimmten schon immer sein wissenschaftliches Wirken.
Inhalt
Inhalt: Darstellung des islamischen Rechtssystems – Ziel der Bestrafung – Vergeltung – Körperdelikte – Tötung – Körperverletzung – Blutgeld – Sühneleistung – Unzucht – Verleumdung – Rauschmittel – Diebstahl – Straßenraub – Apostasie – Vergleich des islamischen und deutschen Strafrechtslehre – Diskurs über modernes Strafrecht.