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Carl von Rottecks liberale Konzeption des Militärs im konstitutionellen Staat

Ein Beitrag zur Militärgeschichte unter Bezugnahme auf den Entwurf des Wehrgeset

Bod
Erschienen am 01.09.2010
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783640690824
Sprache: Deutsch
Umfang: 36
Auflage: 3. Auflage

Beschreibung

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte - Allgemeines, Note: 1,3, Universität Erfurt, Veranstaltung: Militär, Staat und Gesellschaft im langen 19. Jahrhundert (Hauptseminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland! Danach lasst uns alle streben brüderlich mit Herz und Hand! Einigkeit und Recht und Freiheit sind des Glückes Unterpfand - blüh´ im Glanze dieses Glückes, blühe deutsches Vaterland! Diese pathetischen Zeilen schrieb August Heinrich Hoffmann, besser bekannt als Hoffmann von Fallersleben, für Deutschland, dessen Volksmitglieder er dazu aufrief, in ihrer Gesamtheit gleichsam Brüdern und Schwestern einen einigen Nationalstaat zu bilden, der auf Recht und Freiheit gründen soll. Denn damals, als Hoffmann diese Verse 1841 im englischen Exil der Insel Helgoland dichtete, gab es kein einiges Deutschland, geschweige denn einen deutschen Staat, mithin auch keine deutsche Nationalhymne, was der Zweck dieser Zeilen heute ist. Stattdessen gab es seit dem Wiener Kongress 1815 den Deutschen Bund, einen Staatenbund mit insgesamt 41 Mitgliedsstaaten, vielen Fürstentümern und teilweise kulturell höchst unterschiedlichen Kleinststaaten, aber auch dem Kaiserreich Österreich und dem Königreich Preußen, die innerhalb der ehemaligen Grenzen des 1806 endgültig untergegangenen Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation über 30 Millionen Menschen beherbergten. Zusammengehalten wurde dieses Konstrukt im Inneren lose durch das gemeinsame Ziel der 'Erhaltung der äußeren und inneren Sicherheit Deutschlands und der Unabhängigkeit und Unverletzbarkeit der einzelnen deutschen Staaten' und von außen durch das Metternichsche System europäischer Gleichgewichtspolitik. Danach sollte jede einseitige Veränderung dieser Machtbalance, vorzugsweise zwischen den Großmächten Russland, Frankreich, Großbritannien, Österreich und Preußen, durch die anderen Mitgliedsstaaten dieses Systems ausgeglichen werden. Um die deutsche Einheit innerhalb eines gemeinsamen Nationalstaates im geographischen Zentrum dieses Systems europäischen Gleichgewichts war es demzufolge schlecht bestellt.