Beschreibung
Als Jenny von Sperber Fritz zum ersten Mal begegnet, lässt der Gorilla sie nicht aus den Augen. Er ist damals schon über 50 Jahre alt, aber immer noch sehr charismatisch. Für die Journalistin ist klar: Sie will alles über das Leben von Fritz herausfinden. Geboren 1963, kam er 1966 als Wildfang von Kamerun nach Deutschland. Zu dieser Zeit waren Menschenaffen in Europa noch Seltenheiten, mussten mit Löffeln essen und bekamen Hammelfleisch zu Mittag. Als der Handel mit wilden Gorillas endlich verboten wurde, war Fritz schon mehrfacher Vater. Diese faszinierende Gorilla-Familiensaga erzählt nicht nur das bewegte Leben von Fritz, sondern zeigt auch die Entwicklung in europäischen Zoos im Umgang mit Menschenaffen auf. Sicher ist heute vieles deutlich besser geworden. Doch es bleiben Fragen, zum Beispiel, was es mit uns Menschen macht, wenn wir unsere nächsten Verwandten hinter Glas bestaunen. Und: Ist es überhaupt noch zeitgemäß, Menschenaffen einzusperren?
Autorenportrait
Jenny von Sperber ist freie Wissenschaftsjournalistin für Radio und Fernsehen und wurde u. a. Fraunhofer UMSICHT-Wissenschaftspreis ausgezeichnet. Sie veröffentlicht vor allem im Bayerischen Fernsehen, arte, 3sat sowie Bayern 2 und Deutschlandfunk. Jenny von Sperber wurde 1979 in Essen geboren und lebt in München. Ihr Buch "Fritz, der Gorilla" ist nominiert für den NDR-Sachbuchpreis.
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