Beschreibung
Ludwig Pick, 1868 in Landsberg an der Warthe geboren, gehörte im ersten Drittel unseres Jahrhunderts zu den großen, national wie international herausragenden pathologischen Anatomen. Als Jude konnte er sich im Dritten Reich der Verfolgung durch die Nationalsozialisten nicht entziehen und starb 1944 im Ghetto Theresienstadt. Durch diesen Umstand ist die Quellenlage über Ludwig Pick äußerst lückenhaft, da der persönliche Nachlass des Arztes komplett verschollen ist. Dem Autor ist es mit Hilfe bisher unbekannter Archivalien und Fotos dennoch gelungen, eine detaillierte und ausführliche Biographie über den Berliner Anatomen zu verfassen, die nicht nur die wissenschaftliche Arbeit Picks, sondern auch sein Leben von seiner Jugendzeit ab zu würdigen weiß.
Fünf Jahrzehnte konnte Ludwig Pick in Berlin wirken, seine wissenschaftlichen Veröffentlichungen sind zugänglich und Verfahren wie die "Farberhaltung nach Pick" oder das "Niemann-Pick-Syndrom" sind nach ihm benannt.