Beschreibung
Spurensuche nach matriarchalen Gesellschaften ist für Theresia Sauter-Bailliet immer wieder Anlass für die abenteuerlichsten Reisen. Ihr westlich geprägtes Weltbild will sie dabei ständig erweitern. Nun ist es Kolumbien, wo ihr Weg im hohen Alter mit jugendlichem Schwung hinführt, und keine Schwierigkeit hält sie von dem gesteckten Ziel ab. Ihre Neugierde ist darauf gerichtet, das ehemals friedliche Miteinander in matriarchalen Kulturen zu erforschen und was die Ursache für das Verschwinden dieser menschlichen Praxis ist. Als Feministin interessiert sie besonders die veränderte Rolle der Frauen unter den heutigen Bedingungen.Im Frauendorf Nashira kann sie auch den Versuch einer Wiederbelebung der mütterlichen Werteordnung beobachten. Die Nachhaltigkeit muss sich noch beweisen, aber ein Anfang ist gemacht
Autorenportrait
Theresia Sauter-Bailliet, Germanistin, Romanistin, Amerikanistin, und vor allem Feministin, ist 1932 in Weingarten, Wttbg. geboren. 1958 immigrierte sie in die USA. Studierte an der University of Washington in Seattle und lehrte danach in Meadville und Chicago. Als sie zu ihrem Ehemann nach Paris zog, bekam sie dort keine Professur und lehrte deshalb in Aachen. Nach der Trennung standen am Anfang ihres frauenbewegten gesellschaftspolitischen und akademischen Interesses die Erkenntnisse aus der eigenen Erfahrung, die schließlich zu fundierter und umfassender Patriarchatskritik führte. Das schlug sich in vielen Seminaren, Vorträgen und Veröffentlichungen nieder und mündete schließlich in einer matriarchalen Spurensuche.