Beschreibung
Jedes Wort, jede Verszeile in Julia Rhombergs Gedichten ist wie das Anklingen einer Saite, eines Akkordes, in dem ein Reigen von Bildern, Stimmen, Gerüchen und Eindrücken mitschwingt. Je mehr sie ihre Gedichte auf das Wesentliche reduziert, umso nachdrücklicher wird die Fantasie des Lesers in Gang gesetzt, umso eindringlicher prägen sich die Bilder auf der Netzhaut des Lesers ein.
Es sind Kompositionen, in denen sich Klang, Rhythmus und die Bedeutung der Wörter mühelos die Balance halten. Dabei gibt es Brüche und Irritationen, überraschende Wendungen und Kontrapunkte, die selbstreflexiv die Spannung weitertreiben. Und immer wieder ein Innehalten, ein Ausloten der Möglichkeiten der Sprache, Bilder und Stimmungen, so lange, bis elementare Wucht und schwebende Leichtigkeit in einem Ton ineinander fließen.