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Germain Boffrand und Joseph Effner

Studien zur Architektenausbildung um 1700 am Beispiel der Innendekoration

Erschienen am 01.10.2012
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783786126614
Sprache: Deutsch
Umfang: 332
Format (T/L/B): 27.0 x 22.0 cm
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Durchgängig farbig bebilderte profunde Darstellung der Ausbildung Effners im Baubüro des Franzosen Boffrand. Der Kompetenzerwerb des Schülers wird durch eine vergleichende Analyse der Raumgestaltungen in Paris, Lothringen und Bayern nachgezeichnet. Die Mitarbeit Joseph Effners im Baubüro von Germain Boffrand zwischen 1708 und 1715 gewährt Einblick in die Ausbildung eines Architekten im Bereich der höfischen Innenraumgestaltung. Zunächst Lehrling, arbeitete Effner bald als Zeichner für Boffrand. In die gemeinsame Zeit fielen Umbauten von Pariser Hôtels sowie Aufträge für den Herzog von Lothringen. Effner wurde in dieser Zeit durch Kurfürst Max Emanuel von Bayern finanziert, der Boffrand zuvor in seiner Residenz in Brüssel beschäftigt hatte. 1713 übertrug er Boffrand den Umbau seines Palais in Saint-Cloud, bei dem Effner die Bauleitung übernahm. Nachdem Max Emanuel nach Bayern zurückgekehrt war, vollendete Effner die Innenausstattung der Schlösser Dachau und Nymphenburg sowie des Neuen Schlosses Schleißheim. Martin Pozsgai legt für jede der Dekorationsaufgaben - gearbeitet wurde mit Holz, Stuck, Malerei und Textilien - eine auf Archivalien basierende Ausstattungsgeschichte vor. In der vergleichenden Betrachtung der Dekorationssysteme und der Ornamentik werden grundlegende Erkenntnisse über das dynamische Weiterleben von Formen und Ideen im Lehrer-Schüler-Verhältnis gewonnen.

Autorenportrait

Martin Pozsgai studierte Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Neuere Geschichte in Berlin und Wien. 2003 bis 2009 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Freien Universität Berlin. Seit 2010 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung Bibliothek Werner Oechslin in Einsiedeln. Zuletzt Mitherausgeber von 'Barock in Mitteleuropa. Werke, Phänomene, Analysen'.

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