Beschreibung
Dieses Buch enthält auf 96 Seiten zwei Briefe des Päpstlichen Legaten, der Hus zum Konzil nach Konstanz begleitete. Darin schildert er ausführlich den Prozeß von Jan Hus und seine Verbrennung.
Jan Hus war einer der größten Reformatoren der Geschichte. Gegen die herrschende christlicher Tradition unterrichtet der Prager Proffessor seine Schüler in den Lehren Wiclifs und der Waldenser. Diese hatten den Glauben der Bibel unter großen Opfern im finsteren Mittelalter Europas bewahrt. Vor dem Konzil von Konstanz sollt sich Hus nun verantworten. Der Kaiser versprach Hus sicheres Geleit und Poggius, der päpstliche Legat, begleitete ihn zum Konzil von Konstanz und nahm auch später an der Abstimmung teil. Das fromme Leben des Hus sein Verhalten vor dem Konzilstribunal überzeugten viele Priester und Kirchenführer: Er ist unschuldig; was er sagt stimmt. Doch die Merheit forderte seinen Tod. Sogar der Kaiser beugte sich dem Druck. Das demütige Zeugnis von Hus jedoch unterschied sich so eindrucksvoll von der Härte der Priester und Kardinäle, dass selbst einige seiner erbittertsten Feinde zu seiner Verteidigern wurden. Das Martyrium des Hus war ein entscheidender Auslöser für den hundert Jahre später brechenden Damm: Die protestantische Reformation ließ sich seit Luther nicht mehr aufhalten.