Beschreibung
Alfred Petto (1902-1962) war einer der bedeutendsten saarländischen Erzähler. Seine realistischen Schilderungen des heimatlichen Milieus wie der Rechtssphäre, die ihm beruflich vertraut war, lesen sich heute wie ein regionaler Sitten- bzw. Mentalitätsspiegel der 1930er bis 50er Jahre. 1958 erschien mit "Die Mädchen auf der Piazza" sein wichtigstes Werk, eine Mischung aus Love-Story und Politroman. Ludwig Laudwein, Pettos "Held", kehrt 1956 nach Italien zurück, um etwas in Ordnung zu bringen, was zwölf Jahre zuvor in einem Abruzzendorf geschehen ist und ihn seither nicht mehr losläßt. Die Reise in die Vergangenheit deckt erregende Ereignisse aus Krieg und Nachkrieg wieder auf. Dem Roman angeschlossen sind Auszüge aus Pettos Italien-Tagebuch von 1944.