Beschreibung
Das vorliegende Buch korrigiert einige verbreitete Vorurteile über die Stellung des Christentums in der Religionsgeschichte Koreas: Die Behauptungen, das Christentum sei für die moderne koreanische Gesellschaft eine fremde Religion geblieben und es habe vor allem durch Anpassung an schamanische Vorstellungen und Praktiken in Korea Erfolg gehabt.
Chong-Hwa Oh führt anhand von Originalquellen vor, wie das Christentum nach einer langen Zeit außenpolitischer Isolation zur einzigen gesellschaftlichen Größe wurde, die Korea ein positives Verhältnis zur Moderne ermöglichte und die einfachen Menschen zur Eigeninitiative ermutigte. Die koreanische Übersetzung der Heiligen Schrift trug erheblich dazu bei, dass Korea den japanischen Bemühungen um völlige sprachliche und kulturelle Assimilation widerstehen konnte. Ich wünsche dieser erfrischend anderen Perspektive auf die Anfänge des koreanischen Christentums viele interessierte Lesende.
Prof. Dr. Andreas Feldtkeller