Beschreibung
Einleitend beleuchtet die Verfasserin Presselenkung und Strategien bevölkerungspolitischer Meinungsführung in der Zeit des Nationalsozialismus. Weiter befaßt sich die Arbeit mit der Darstellung der propagandistischen Umsetzung der im Titel genannten Bereiche. Exemplarisch wurde für die Untersuchung der "Völkische Beobachter" und die Zeitschrift des nationalsozialistischen Ärztebundes "Ziel und Weg" ausgewählt. Eine weitere Quelle bildeten gesammelte Presseanweisungen des Propagandaministeriums, durch die die Presselenkung besonders deutlich wird. Artikel zur Eugenetik, zur Bevölkerungspolitik und zum Sterilisationsgesetz nahmen einen breiten Raum der Berichterstattung ein. Dagegen merkt man bei der "Euthanasie", daß der Propaganda Grenzen gesetzt waren. Gedankengänge wurden zwar so formuliert, daß sie Tötung des "Minderwertigen" als letzten Schluß beinhalteten - aber eine offene Darstellung erfolgte nie.