Beschreibung
Das Prophetengesetz in Dtn 18,9-22 grenzt einen Propheten Israels deutlich von divinatorischen und magischen Praktiken ab, die den umliegenden Völkern zugeordnet werden. Ziel der Studie ist es, die einzelnen Praktiken möglichst genau zu erfassen und ihr Verhältnis zur Prophetie in der weiteren Hebräischen Bibel zu bestimmen. Dabei wird deutlich, dass magische und mantische Praktiken durchaus zur prophetischen Praxis in Israel gehörten und in ein weiter gefasstes Verständnis von Prophetie eingeordnet werden müssen.
Autorenportrait
Bernhard Lehnart hat Theologie in Trier und Jerusalem studiert. An der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main wurde er 1996 mit einer Arbeit im Bereich „Altes Testament“ promoviert. Bis zur Erreichung der Altersgrenze war er in der Kirchlichen Erwachsenenbildung des Bistums Trier tätig. Sein Interesse konzentriert sich im biblischen Bereich auf das Phänomen der Prophetie.