Beschreibung
Das verschwundene Schloß erzählt von einem Schweden, der in Ostpreußen Spuren seiner versunkenen Geschichte sucht. Am Anfang steht die Beobachtung deutscher Heimwehtouristen im heutigen Kaliningrad; es folgen Kapitel über Pillau als letzten Fluchtort vor der roten Armee, über Dichter wie Thomas Mann, Agnes Miegel und Ernst Wiechert, Städte wie Rastenburg, Danzig und Tilsit; am Ende kehrt der Erzähler in seine Heimat auf der Ostsee-Insel Öland zurück und sucht nach sich selbst, seiner Jugend und der des Vaters und der Großmutter.
Autorenportrait
Der Autor: Per Landin, geboren 1956, lebt in Stockholm als freier Schriftsteller und Kulturredakteur der größten schwedischen Tageszeitung Dagens Nyheter. 1990 schrieb er eine vielzitierte Dissertation über die Rezeption deutscher Literatur in Schweden. Als Stipendiat der Alexander-von-Humboldt-Stiftung lebte Landin danach in Halle (Saale) und Berlin. Dabei entstanden zahlreiche Essays. 1995 wurde ihm für seinen Bericht über Königsberg-Kaliningrad in der FAZ der Medienpreis des Ostdeutschen Kulturrats (OKR) verliehen.