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Die Gründungs- und Frühgeschichte des Augustiner-Chorherrenstifts St. Marien auf dem Berge zu Altenburg

Erscheint am 01.03.2025
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783731914471
Sprache: Deutsch
Umfang: 432
Format (T/L/B): 24.0 x 17.0 cm
Einband: Gebunden

Beschreibung

In der vorliegenden Studie wird auf der Grundlage des überlieferten diplomatischen Quellenmaterials die Geschichte des im Jahr 1172 in Altenburg gegründeten Augustiner-Chorherrenstifts St. Marien auf dem Berge untersucht. Ziel der Arbeit ist die Gründungs- und Frühgeschichte des Stifts im Zusammenspiel mit den lokalen Akteuren von der Gründung bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts erstmals umfassend herauszuarbeiten. Aufgrund der im 13. Jahrhundert angefertigten Urkunden-Fälschungen, die Kaiser Friedrich I. Barbarossa als Gründer inszenieren, galt das Stift als Staufer-Gründung – ein Umstand, der in der Forschung bis heute kontrovers diskutiert wird. In der Arbeit wird der Blick daher auch auf die Entwicklung des Pleißenlandes unter Barbarossa, seine Beziehung zu den pleißenländischen Kirchen im Allgemeinen und zu Augustiner-Chorherren im Besonderen sowie auf die möglichen Gründerfiguren des Stifts gerichtet. Stärker als bisher geschehen, wird die Einbindung des Stifts in dessen soziales, politisches und geistliches Umfeld untersucht. Die politischen Akteure, die in Beziehung zum Stift traten, umfassen neben den amtierenden Kaisern und Königen, die Wettiner als Pfandherren des Pleißenlandes, die Altenburger Burggrafen, die pleißenländische Ministerialität und stadtbürgerliche Gesellschaft. Ihnen gegenüber stehen die Naumburger Bischöfe, unter deren Zuständigkeitsbereich das Marienstift fiel, sowie die in Altenburg ansässigen geistlichen Institutionen, wie dem Deutschen und dem Franziskaner-Orden sowie die Schwestern des Maria-Magdalena-Klosters. Schließlich kann über den Aspekt der Memoria als zentrale Aufgabe geistlicher Institutionen für die mittelalterliche Gesellschaft Rückschlüsse auf die soziale Stellung des Augustiner-Chorherrenstifts in Altenburg und im pleißenländischen Umland gezogen werden.

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