Beschreibung
Wie steht es um die Vereinbarkeit von Islam und Menschenrechten? Wiederholt wird eine vermeintliche Unvereinbarkeit behauptet, die u.a. auf der Annahme fußt, dass die Menschenrechte ihren genuinen Ursprung im christlich-fortschrittlichen Abendland hätten. Mit Mohammad Hashim Kamali und Saffet Köse befassen sich zwei Wissenschaftler aus verschiedenen Gegenden der islamischen Welt mit den Menschenrechten aus einer sachlich-kritischen islamischen Binnenperspektive heraus. Anhand von Koran und Sunna weisen die Autoren eine Vielzahl von Menschenrechtsaspekten nach und zeigen ein weit ausgreifendes Spektrum an Verbindungen und Kompatibilitäten mit den Menschenrechtsideen auf. Beide Autoren rekurrieren in ihren Ausführungen auf die Bestimmungen der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und leisten somit eine komparative Betrachtungsweise von menschenrechtlichen Paradigmen und ethisch-moralischen Grundwerten des Islams.
Autorenportrait
Mohammad Hashim Kamali ist ein afghanischer Hochschullehrer für islamisches Recht. Er war von 1985 bis 2007 der Dekan der Internationalen Akademie für Islamische Kultur und Geisteswissenschaft (ISTAC) und Professor für Islamisches Recht an der Internationalen Islamischen Universität Malaysia.
Saffet Köse ist als Professor an der Theologischen Fakultät der Selçuk Universität in Konya (Türkei) im Fachbereich Islamisches Recht tätig und arbeitet schwerpunktmäßig u.a. zur Theorie der Rechtsgrundlagen sowie zu zeitgenössischen Rechtsprechungsproblematiken in der Türkei und Europa.