Beschreibung
Es geht um Strategien der Bauernaufklärung, Stereotypen in den deutsch-französischen Kulturbeziehungen, Gender-Mythen im Vormärz, den «französischen» Heine sowie David Friedrich Strauß und die Rezeption der Religionsphilosophie Hegels, um Geschichtsbilder, die Mentalität der Gebildeten im Kaiserreich und um theoretische Fragen der Modernisierung.
Autorenportrait
Udo Köster studierte Germanistik, Philosophie und Soziologie an den Universitäten Freiburg im Breisgau, München und Berlin. An der Universität Hamburg lehrte er bis 2010 zur Neueren deutschen Literatur im Fachbereich Sprache, Literatur, Medien I der Fakultät für Geisteswissenschaften. Seine Hauptforschungsgebiete sind die Bauernaufklärung des 18. und 19. Jahrhunderts, der Vormärz, die Literatur und Gesellschaft im Kaiserreich sowie die Wiener Moderne.
Inhalt
Inhalt: Bauernaufklärung um 1800 – Poesie als kriegsführende Macht in den Befreiungskriegen – Hermannsschlachten als Kulturkampf – Mythisierung der Geschlechterbeziehungen im Jungen Deutschland – Marktorientierung und Wertkonservatismus (Wilhelm Hauff) – Georg Weerth über Proletarier in England – Der französische Heine und die deutsche Kritik – Hamburger Heinedenkmäler – Geschichtsbilder und Mentalität der Gebildeten um 1900 – Dekadenzliteratur und Ästhetizismus.