Beschreibung
In den letzten Jahren hat das Wachstum von Algen, Pilzen und Flechten auf Außenwänden von Gebäuden zugenommen. Als Ursache ist einerseits die erhöhte Wärmedämmung zu identifizieren - durch Regen oder Tauwasser beaufschlagte Oberflächen bleiben länger feucht, wodurch das biologische Wachstum begünstigt wird. Zum anderen wird vermutet, dass eine zunehmende Veränderung der Außenluftqualität und eine erhöhte Eutrophierung der Atmosphäre das biologische Wachstum fördert. Das Vorhaben untersucht Möglichkeiten, mit bauphysikalischen Methoden den mikrobiellen Bewuchs von Fassaden zu verhindern oder zumindest einzuschränken, indem für trockene und nährstoffarme Oberflächen gesorgt wird. Eine wesentliche Aufgabe des Vorhabens bestand auch darin, ein Prognoseverfahren zu erstellen, mit dessen Hilfe die Eignung der vorgeschlagenen Vermeidungsstrategien in Abhängigkeit von Bauteilaufbau, -orientierung und maßgeblichen äußeren Randbedingungen, wie geografische Lage und Mikroklima, bewertet werden kann.