Beschreibung
Gesund und sauber soll sie sein, die Luft am Land, nicht zuletzt aber lebensgefährlich ehrlich. Diese (allzu österreichische) Bedrohlichkeit spiegelt sich auch in Anna Ferchers Kurzgeschichtensammlung wider, worin unverhohlen vergilbte Nostalgie und gefährliche Idylle atmosphärisch aufeinanderprallen. Diese lyrische Prosa kreist um Themen des Vergessens und Verdrängens in einer Welt, die dem Einzelnen kaum genug Zeit lässt, sich selbst kennenzulernen. Unbestimmt und fließend sind auch die Identitäten der auftretenden Menschen, die einander zwar nicht kennen, aber doch durch ihre Träume, Wünsche und Ängste eng miteinander verflochten sind.