Beschreibung
Diese Arbeit untersucht das Haftungsrisiko des deutschen Abschlussprüfers im Prüfungs-Beratungs-Konflikt. Mit Haftungsrisiko meint der Autor das Risiko berufsrechtlicher Sanktionen wegen Verstößen gegen die Vorschriften zur Prüferunabhängigkeit sowie die zivilrechtliche Schadenersatzhaftung gegenüber Prüfungsadressaten für Prüfungsfehler. Das größte Haftungsrisiko besteht für diejenigen Prüfer, die deutsche Tochtergesellschaften US-amerikanischer börsennotierter Aktiengesellschaften prüfen. Denn sie unterliegen der nationalen und der US-amerikanischen Berufsaufsicht, deren Anforderungen miteinander kollidieren. Aber auch für rein national tätige Prüfer dürfte das Haftungsrisiko steigen – durch die absehbare Ausweitung der Ermittlungsbefugnisse der Berufsaufsicht. Auch der noch ungeklärte Umfang der zivilrechtlichen Dritthaftung bedeutet für den deutschen Prüfer ein nicht zu unterschätzendes Haftungsrisiko.
Autorenportrait
Der Autor: Philipp Fölsing, 1977 in Hamburg geboren; 1998 bis 2003 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg; Mitarbeit in diversen großen Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften; 2003 bis 2005 Rechtsreferendariat in Hamburg und Niedersachsen; seit Ende 2005 als Rechtsanwalt in Hamburg mit Schwerpunkt im Insolvenzrecht tätig.