Beschreibung
Dieses Buch untersucht, ob es einen objektiven Schönheitsstandard gibt und, wenn ja, wie wir auf diesen Standard zugreifen können, um ein Kunstwerk als schön oder deformiert zu beurteilen. Es wird durch eine genaue Lektüre von David Humes "Vom Standard des Geschmacks" inspiriert. Nach Hume ist Schönheit eine Empfindung oder ein Gefühl, das immer dann entsteht, wenn uns bestimmte Eigenschaften in Kunstwerken präsentiert werden. Nicht alle Menschen sind jedoch in gleicher Weise in der Lage, diese Qualitäten zu erkennen. So wie der Geschmack der Eiche in einem Glas Wein für alle außer den anspruchsvollsten Gaumen nicht wahrnehmbar sein mag, so sind die Qualitäten, die ein großes Kunstwerk auszeichnen, nicht weniger schwer fassbar. Humes ästhetische Theorie räumt daher dem Kunstkritiker (oder, in seinen Worten, dem "Wahren Richter"), der allein in der Lage ist, solche Qualitäten in neuartigen Kunstwerken zu erkennen und zu manifestieren, einen besonderen Stellenwert ein. Dieses Buch versucht, sich mit den Vorzügen (und Grenzen) von Humes Theorie auseinanderzusetzen.