Beschreibung
Strassers Buch entwickelt eine neue Sicht auf das Leben, die so alt ist wie das Leben selbst. Ihr Name: Austrobuddhismus. Während die Realität rasend in sich zusammenstürzt, macht sie uns glauben, unsere Fortschrittsanstrengungen müssten unendlich werden: immer noch zu wenig Innovation, zu wenig Wachstum, Reichtum und Glück! Das ist das Ende unserer Heilsgeschichte, aber erst aller Weisheit Anfang, wie sie uns aus Strassers Buch entgegenweht. Am Ende der großen abendländischen Liturgie stehen die kleinen Liturgien des Alltags: einander lieb haben, umeinander besorgt sein, Weihnachtskekse backen und Ostereier färben, Blumen gießen und Hemden bügeln, seinen Hund äußerln tragen und dabei in die Luft schauen. Vor allem in die Luft schauen. Das ist gelebter Austrobuddhismus, der nur hierorts - Österreich, Welt, Universum - formuliert werden konnte. Sein Grundprinzip, welches zugleich den Sinn des Lebens auf den höchsten Weisheitspunkt bringt: Immer wieder dasselbe und am besten nichts Neues!
Autorenportrait
Univ.-Prof. Dr. Peter Strasser, Jg. 1950, unterrichtet u.a. an der Karl-Franzens-Universität in Graz Philosophie und Rechtsphilosophie. Von 2002 bis 2008 Mitherausgeber der Bibliothek der Unruhe und des Bewahrens (Styria Verlag), ab 2010 wissenschaftlicher Berater in der Essayreihe Unruhe bewahren beim Residenz Verlag. Von 2003 bis Mai 2013 Verfasser der Mittwochskolumne "Die vorletzten Dinge" in der österreichischen Tageszeitung "Die Presse". Beschäftigung mit Fragen der Ethik, Rechtstheorie, Kriminologie, Metaphysik und Religionsphilosophie. Zahlreiche Buchpublikationen, zuletzt: Ratlosigkeit. Ein Stimmungsbericht, 2013.