Beschreibung
Aber Großmutter, warum.? "Sie war immer beschäftigt, in der Küche beim Schupfnudeln machen, bei den Hühnern, beim Kreuzworträtsel lösen." Oder: "Sie trug in meiner Kindheit stets Stöckelschuhe, egal was wir unternommen haben". Die Rolle der Großmutter hat sich seit dem 19.Jahrhundert sehr verändert, das zeigt sich in Geschichten. In diesem Buch erzählen erwachsene Enkel*innen über ihre Großmütter, die zwischen 1870 und 1940 geboren wurden. Sie berichten von den damaligen gesellschaftlichen Umständen, so werden die Unterschiede zu den heutigen Großmüttern sichtbar. Haben sich Großmütter immer bereitwillig dem unerreichbaren Mutterideal angepasst? Oder haben sie neue Wege aufgezeigt? Füllen Großmütter nur die Betreuungslücken in Familien? Fragen über Familienstrukturen, Kinderbetreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf werden aufgeworfen. Erinnern, erzählen und verstehen sind wichtige Schritte in der Psychotherapie und im autobiografischen Schreiben. Die Themen werden mit besinnlichen und sachlichen Texten gestaltet. Es ist ein Denkmal für Großmütter und ein Anstoß, die eigene Position und die persönliche Geschichte zu reflektieren und mitzuteilen.
Autorenportrait
Auguste Reichel, MAS, MSc Geb. 1948. Berufliche Tätigkeitsbereiche Psychotherapeutin in freier Praxis in St. Pölten, Supervisorin, Lehrende für Kreativen Tanz und Integrative Bewegungstherapie (IBT), Leitung von bewegungs- und tanztherapeutischen Gruppen und Bewegungstheater Projekten. Autorin Bis 2018 Lehrtherapeutin für Integrative Therapie am Departement für Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit an der Donau-Universität Krems. www.reichelreichel.at