Beschreibung
Hilde und Karl könnten einen beschaulichen Lebensabend verbringen, wäre da nicht Karls zunehmende Demenz und die bevorstehende Übersiedelung ins Altersheim. Am Dachboden findet Hilde eines Tages zwei Kisten mit alten Briefen - und während das Gedächtnis ihres Mannes immer mehr nachlässt, wird die Vergangenheit für Hilde umso lebendiger. Die Briefe führen sie zurück in die Zeit, als Karl und sie verlobt waren, getrennt durch familiäre Verpflichtungen, Karls Arbeit in Berlin - und das NS-Regime, das bald seinen Schatten über ihr junges Glück werfen wird. Als auch noch ein Hobbyhistoriker beginnt, Fragen nach dem Verschwinden von Hildes Nichte zu stellen, droht ihr das Geflecht aus Lügen, das sie um ihr Leben aufgebaut hat, zusehends zu entgleiten.
Autorenportrait
Zdenka Becker, geboren in Eger/ Tschechien, aufgewachsen in der Slowakei, studierte Wirtschaft und Dolmetschen in Bratislava und Wien. Sie ist freie Autorin und schreibt Romane (u. a. 'Samy', 2018, 'Ein fesches Dirndl', 2019), Theaterstücke (u. a. 'Odysseus kam nicht zurück', 'Wir leben', 2016) sowie die Europakolumne in der Zeitschrift 'morgen'.