Beschreibung
In Zeiten wirtschaftlicher Schwierigkeiten versuchen Arbeitgeber/innen immer wieder, Personalkosten mittels Änderungskündigung zu reduzieren. Arbeitnehmer/innen werden dabei durch Androhung der sonstigen Kündigung zu einer Verschlechterung des Arbeitsvertrages gezwungen. Die österreichische Rechtslage weist in diesem Zusammenhang vor allem hinsichtlich des Rechtsschutzes Defizite auf. In Deutschland wurde die Änderungskündigung hingegen ausdrücklich im Kündigungsschutzgesetz verankert und mit einem speziellen Rechtsschutzinstrument, der Änderungsschutzklage, versehen. Die vorliegende Arbeit liefert zum einen eine detaillierte Aufarbeitung der Rechtslage zur Änderungskündigung sowohl in Deutschland als auch in Österreich. Zum anderen wird untersucht, welche Vor- und Nachteile die deutsche Handhabung der Änderungskündigung mit sich bringt, und welche Lehren daraus für das österreichische Recht gezogen werden könnten.
Autorenportrait
Mag. Friedrich Steiner, Universität Salzburg, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Arbeits-, Wirtschafts- und Europarecht sowie im Schwerpunkt Recht, Wirtschaft und Arbeitswelt