Beschreibung
Im Sommer 1932 war am westlichen Stadtrand Wiens die größte Bauausstellung Europas zu sehen: Die Wiener Werkbundsiedlung entstand als soziale und ästhetische Utopie von einem besseren Leben aus dem Geist der Moderne ? mitten in einer wirtschaftlichen Krise, als sich die politische und kulturelle Verengung der folgenden Jahre bereits abzeichnete. Zu sehen waren 70 Musterhäuser von 30 Architekten und einer Architektin aus Österreich, Frankreich, Deutschland, Holland und den USA. Die vollständig eingerichteten Häuser sollten Modelle für den Bau großer Siedlungen im Grünen sein und antworteten damit auf das Wohnbauprogramm des Roten Wien. 80 Jahre nach ihrer Eröffnung wird die Geschichte der Werkbundsiedlung Wien 1932 umfassend analysiert und mit zahlreichen unveröffentlichten Fotografien, Entwürfen und Einrichtungsgegenständen im Band ?Werkbundsiedlung Wien 1932? dokumentiert.
Autorenportrait
Andreas Nierhaus geboren 1978 in Graz; Studium der Kunstgeschichte an der Universität Wien; 2004-05 Assistent am Institut fu¨r Kunstgeschichte der Universität Wien; 2005-08 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Österreichischen Akademie der Wissenschaften; seit 2008 Kurator im WienMuseum. EvaMaria Orosz geboren 1969; Studium der Kunstgeschichte an der Universität Wien, FWF-Projekt zu Ernst A. Plischke, Kuratorin fu¨r angewandte Kunst im WienMuseum; Ausstellungen, Katalogbeiträge und Publikationen zur Kunst- und Kulturgeschichte Wiens; Forschungsschwerpunkte: Interieurs und Möbel im 19. und 20. Jahrhundert.