Beschreibung
'Es gab eine Woche, in der wir fu¨nfzig Tonnen an freiwilligen Spenden entsorgen mussten. Die Flu¨chtlinge wollten keine Kleidung und kein Essen mehr, weil sie einfach schon genug hatten.' Franz Schabhu¨ttl, 26 Jahre im Flu¨chtlingslager Traiskirchen tätig und 13 Jahre dessen Leiter, legt mit dem Eintritt in den Ruhestand keine Abrechnung vor. Er informiert vielmehr daru¨ber, was abseits des Fokus der Medien und der Nichtregierungsorganisationen im Asylsystem wirklich passiert. Der Spitzenbeamte des Innenministeriums zeichnet dabei ein facettenreiches Bild von der staatlichen Flu¨chtlingsarbeit, das die Öffentlichkeit so noch nie gesehen hat. Ein erhellendes Buch u¨ber den Alltag im Asylsystem, Politiker, die es als Projektionsfläche fu¨r die eigene Parteipolitik missbrauchen, und die wahren Schattenseiten der Migration.
Autorenportrait
Franz Schabhu¨ttl, Jahrgang 1954, erfu¨llte sich seinen Kindheitstraum und wurde Polizist in Wien. 1977 wechselte er zur Bundesgendarmerie nach Niederösterreich. Nach Besuch der Verwaltungsakademie wechselte er 1991 ins Innenministerium und ist seither in der Betreuungsstelle Ost in Traiskirchen tätig, 13 Jahre davon als deren Leiter.