Beschreibung
Sombo fällt der Abschied von ihrem Dorf, ihrer Familie, ihren Freundinnen und von Sternchen, der kleinen weißen Antilope, schwer. Doch Sombo ist auch stolz, dass sie in Sambesi die Oberschule besuchen wird. Dort angekommen lernt sie viel Neues kennen - und auch, dass nicht alles, was modern ist und aus der neuen Welt kommt, automatisch besser ist. Und sie findet einen Freund. Heimlich trifft sie sich mit ihrem Schulkameraden Kavimbi in ihrem Versteck. Von dort haben die beiden Kinder einen Blick auf den Sambesi-Fluss, der Sombo an ihren Kabompo- Fluss erinnert. Sombo teilt Kavimbis Kritik am Unterricht und will dennoch die Schule abschließen, weil sie später anders leben will als die Frauen in ihrem Dorf. Dann kommen die ersten Ferien. Wird Sombo Kavimbi danach wiedersehen? Oder wird er die Schule abbrechen und daheim bleiben? Eine Geschichte aus den 80iger Jahren in Sambia, in der Nasrin Siege von den Widersprüchen eines afrikanischen Landes erzählt, die bis heute aktuell sind.
Autorenportrait
Nasrin Siege ist eine deutsch-iranische Kinder- und Jugendautorin, Sammlerin afrikanischer Märchen und Entwicklungshelferin. Sie wurde im Iran geboren, wuchs in Deutschland auf und lebte von 1983 bis 2016 in verschiedenen afrikanischen Ländern. 1996 gründete sie den Verein "Hilfe für Afrika e.V.", der Kinderhilfsprojekte unterstützt. 1993 erhielt sie den Kinderbuchpreis des Berliner Senats, 2006 den Two-Wings-Award, Österreich, und 2022 das Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. Auf einer ihrer vielen Reisen und beim Besuch eines Projekts, zusammen mit der Familie Middleton in der Nähe des Brandbergs, erzählte Angus ihr die Geschichte von Mama Weihnacht. Nach der Begegnung und der Zusammenarbeit mit Subi Bosa im Jahr 2019 wusste sie, dass "Mama Weihnacht" von ihnen zu dritt geschrieben werden musste.