Beschreibung
Der Roman versetzt den Leser in das äußere und seelische Schicksal der Brüder Michael und Klaus, die nach der Flucht ihrer Familie aus der DDR sehr unterschiedliche Wege des Verkraftens gehen. Sie reagieren auf ihre neuen Lebensbedingungen als Flüchtlinge "im Westen", auf den Verlust von Nimbus und ihres Beziehungsnetzes, auf das Verhalten ihrer neuen Lehrer und Mitschüler und auf die sich gleichzeitig bei ihnen abspielende Pubertät, indem sie untereinander einen Konflikt darüber austragen, wie sie sich behaupten und profilieren können. Orte des Geschehens sind Bayern, wo Michael von Bekannten der Familie aufgenommen wird, das Ruhrgebiet, wo es Klaus mit seiner Mutter hin verschlägt, und West-Berlin der frühen 1960er Jahre, wo die drei schließlich zusammen wieder Fuß fassen und wo Liebesbeziehungen die Persönlichkeitsentfaltung der beiden Brüder vorantreiben.
Autorenportrait
Die Kurzgeschichten in diesem Büchlein entstanden in den 1960er und 1970er Jahren in Berlin, als Tom Sommerlatte, damals Gymnasiast und dann Student an der Freien Universität Berlin, regelmäßig für das Spandauer Volksblatt und den Telegraf schrieb und für die Sonntags-Kolumne "Von Tom" an die 100 solcher Geschichten verfasste. Nach seinem (naturwissenschaftlichen und betriebswirtschaftlichen) Studium in Berlin, Rochester, New York, Paris und Fontainebleau und seiner internationalen beruflichen Karriere als Management Consultant widmet er sich heute wieder stärker seinen künstlerischen und philanthropischen Interessen. Er malt (siehe www.sommerlatte-art.com), schreibt Bücher (siehe bei Amazon unter Tom Sommerlatte) und engagiert sich für die katholische Kirchengemeinde in Engenhahn und die Stiftung Zwerg Nase, die sich um Familien mit behinderten Kindern kümmert. Er lebt mit seiner französischen Frau Christine als Vater einer großen Familie (11 inzwischen erwachsene Kinder) in Engenhahn.