Beschreibung
2012 und 2014 reiste Doris Frohnapfel nach Beirut und hielt sich dort u?ber mehrere Monate auf.
Heterogene Recherchen waren der Ausgangspunkt ihrer Reise. Sie nutzte Dokumentationen,
Archive, Film und Literatur, um sich dem Land und seiner Geschichte anzunähern. In Beirut fotografierte
sie eine Serie von zerbombten Stadthäusern, die sie in Zwischenräumen und an
Nebenecken innerhalb der Stadt aufspu?rte: u?brig gebliebene, verlassene, nutzlose Reste von Bauwerken
in einer im Aufbau begriffenen Metropole.
Ihre im u?bertragenen Sinn archäologischen Fundstu?cke, die Scherben, die später in Bronze gegossen
einen sichtbar anderen Wert erhalten, fand sie auf angeschu?tteten Hu?geln, Abbruchhalden
und Mu?llbergen, an so genannten vergessenen, unstabilen Nebenorten, wo weniger Schätze zu
finden sind als vielmehr undefinierte Dinge, zufällig dort hingekommene, unnu?tze, zerbrochene
Fundstu?cke, die als vage, zufällige Teile der Geschichte verschu?ttet sind.