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Was ist denn Göttliches am lieben Gott?

Erschienen am 01.01.1997
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783980459792
Sprache: Deutsch
Umfang: 84
Format (T/L/B): 19.0 x 13.0 cm
Auflage: 1., Aufl.

Beschreibung

Dieses Fragebuch ist hauptsächlich für diejenigen unter den Christen geschrieben, für die der Satz "Denn sie wissen nicht, was sie glauben" gilt. Viele, die sich heute noch als Christen bezeichnen, sind es in Wirklichkeit nur noch auf dem Papier. Sie reklamieren die humanistischen Elemente des Christentums für sich und sind sich nicht bewußt, daß sie dies viel besser und effektiver können, wenn sie für einen Humanismus eintreten, der keine transzendentale Komponente hat. Nur Pluralität, demokratische Institutionen und ein weltlicher Staat schützen uns vor geistiger Unterjochung und sind die Garantie dafür, daß unsere Welt zu einer solidarischen Welt zusammenwachsen kann. Inhalt Vorwort - Der Anfang - Paradies - Sündenfall - Sintflut - Genealogieschwindel - Ein etwas peinliches Kapitel - Eine widerwärtig-göttliche Zumutung - Gesegnete Abscheulichkeit - Göttliche Gemeinheiten und Grausamkeiten: Zum Beispiel JOSEPH; Zum Beispiel MOSE - Schilfmeerlüge im Namen Gottes - Sinai - Unerfreulicher Kleinkram - Unwürdiges Auf- und Abbegehren - Familienhader - Himmelschreiender Wahnsinn - Des Schauderns Gipfel - Das (un-)gelobte Land - Ende ohne Ende -. und so weiter - Nachwort Vorwort Man wird mir ohne weiteres glauben, wenn ich behaupte, den "lieben Gott" nicht erfunden zu haben. Ich bin in ihn hineingeboren worden, muß nun zusehen, wie ich mit ihm zurechtkomme. Von Anfang meines Lebens an war er zwieschichtig: bald ein gutmütiger alter, verehrungswürdiger Opa, bald ein Ermordeter. Zu diesem paßte ein Gedicht von Theodor Storm, den meine Mutter sehr verehrte und über den ich Zutritt in die deutsche Literatur erlebte. Er hatte geschrieben: "Am Kreuz hing sein gequält' Gebeine, Von Blut besudelt und geschmäht. Dann hat die stets jungfräulich-reine Natur dies Schreckensbild verweht. Doch die sich seine Jünger nannten, Die formten es in Erz und Stein Und stellten's in des Tempels Duster Und in die lichte Flur hinein. So jedem reinen Aug' ein Schauder Ragt es hinein in unsre Zeit, Verewigend den alten Frevel, Ein Bild der Unversöhnlichkeit." Bei letzterem zudem der eigenartige unüberbrückbare Widerspruch des niedlichen Kindleins im Stall von Betlehem mit Öchschen, Eselchen, den Hirten und drei sonderbaren Königen - und der gequälte, verhöhnte, ausgepeitschte und mit Dornen gekrönte Erlöser. Und das alles nun ein Begriff, nicht nur gültig für mich und uns, sondern für die ganze Menschheit als einem innerlich äußerst widersprüchlichen, äußerlich harmonisch aussehenden Gesamtbild. Aber selbst diese Harmonie ist nur beschränkt denkbar; denn der ewigen Seligkeit der an Gott Glaubenden stand und steht die ebenso ewige Verdammnis in der Hölle gegenüber. Wenn aber Gott Gott ist, müßte er selbst und um ihn alles eins sein und einheitlich. Wie könnte ihm also etwas anderes neben ihm ebenso "ewig" sein wie er selbst? Hier wurde und wird "Glauben" gefordert. Aber "glauben" bedeutet "nicht wissen und doch für wahr halten". An sich ist das schon eine komische Sache. Aber streiten wir nicht darüber. Kommen wir zu den Tatsachen. Siehe auch Kauter: Ein Grabmal für Zeus ISBN 3-9804597-5-6, Kauter: Tausend Fragen an den Papst ISBN 3-933037-07-7, Kauter: Was Abraham im Rucksack trug ISBN 3-9804597-2-1

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