Beschreibung
Lia Becker liefert Argumente für linke Strategien, mit denen in die aktuellen gesellschaftlichen Auseinandersetzungen eingegriffen werden kann, und setzt sich mit der Initiative 'Aufstehen' auseinander. Diese ist mit dem Anspruch gegründet worden, als 'Sammlungsbewegung' Mehrheiten für eine linke Regierung zu schaffen. Doch schon wenige Monate nach dem Start steckt sie in der Sackgasse. Wie aber kann die Entwicklung zu einem autoritären Kapitalismus gestoppt werden? Wie kann die Linke aus der Defensive herauskommen? Für eine linke Hegemonie braucht es mehr als Medienpräsenz, erforderlich ist eine Verankerung linker Alternativen in der Arbeitswelt und im Alltag. Dazu braucht es auch eine stärker 'organisierende' Partei. Statt antirassistische und feministische Bewegungen als 'Wohlfühllabel' zu diffamieren und gegen die Klassenfrage zu stellen, setzt die Autorin auf neue Bündnisse für eine unteilbare Solidarität. Linke Politik muss das Engagement für soziale Absicherung und für Menschenwürde in der Arbeitswelt mit mutigem Klimaschutz verbinden, für Arbeitszeitverkürzung und Wirtschaftsdemokratie eintreten.
Autorenportrait
Lia Becker (Jahrgang 1981) lebt in Berlin und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin des Ko-Vorsitzenden der Partei DIE LINKE, Bernd Riexinger. Sie ist Mitherausgeberin des Buchs »Gramsci lesen« und arbeitet an einer neuen, intersektionalen Klassenpolitik.