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Das Typ-A-Verhaltensmuster und Hostility als eigenständige Risikofaktoren der koronaren Herzkrankheit

Jordan, Jochen / Bardé, Benjamin / Zeiher, Andreas M
Erschienen am 01.09.2000
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783964740366
Sprache: Deutsch
Umfang: 86
Format (T/L/B): 21.0 x 15.0 cm
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Die sog. klassischen Risikofaktoren" (Rauchen, Bluthochdruck etc.) erklären nur etwa 50 % der KHK-Varianz. Die Ergebnisse der Western Collaborative Group Study (WCGS)" wurden in den 70er Jahren begeistert auf-genommen, da sie eine neue Perspektive eröffneten: ein eigenständiger psychosozialer Risikofaktor schien gefunden. Diese prospektive Studie hatte ergeben, dass Typ-A-Personen (Ehrgeiz, Aggressivität, Zeitnot, Rivalität etc.) ein doppelt so hohes Risiko für einen Herzinfarkt aufweisen als Typ-B-Personen. Seit der Publikation wurden zahlreiche Studien durchgeführt, um diesen Befund zu replizieren. In den vorliegenden Analysen wurden alle erreichbaren prospektiven Studien zum Typ-A-Verhalten mit mehr als 74 000 Gesunden und Patienten meta-analytisch zusammengefasst. Die Analysen zeigen, dass die Befunde der WCGS nicht repliziert werden können. Da sich dieses Ergebnis schon seit etwa 15 Jahren abzeichnet, suchte man die toxischen Komponenten" des Typ-A-Verhaltens zu isolieren und gelangte zum Hostility-Konzept (Feindseligkeit). Bisher liegen zehn prospektive Studien mit mehr als 15 000 Personen vor. Die Metaanalysen weisen einen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen Hostility und KHK auf. Allerdings ist die Effektstärke so gering, dass dieser Befund für die Rehabilitation bedeutungslos ist.

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